Bewerbungsfrist verlängert bis zum 20.01.
Das CJD Hamburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Bildungsreferent*in (25 Std.)
Für unseren Schwerpunktbereich „perspek’tif:a – (extrem) rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys“.
Neben (extrem) rechten Einstellungen, strukturellem und Alltagsrassismus in der Mehrheitsgesellschaft gibt es (extrem) rechte Einstellungen und Bewegungen auch innerhalb verschiedener postmigrantischer Communitys in Deutschland. Das bekannteste Beispiel sind die sogenannten „Grauen Wölfe“, eine türkisch-nationalistische Gruppierung.
Sowohl die Wissenschaft als auch die pädagogische Praxis haben sich bislang vergleichsweise wenig mit diesem Themenbereich beschäftigt und somit ist perspek‘tif:a seit 2020 Vorreiterin in diesem Feld.
Kern des Schwerpunkts sind Beratungs- und Begleitungsangebote für Menschen mit (extrem) rechten Einstellungen und Migrationsgeschichte sowie für Fachkräfte und Angehörige. Darüber hinaus werden Bildungsformate für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert und durchgeführt.
Aufgaben:
– Koordination, Organisation und Weiterentwicklung des Schwerpunkts
– Vertretung des Schwerpunkts in der Öffentlichkeit
-Ausbau des Netzwerks, Gremienarbeit sowie Fachaustausche
– Konzipierung und Durchführung verschiedener Informations- und Bildungsformate für Akteur*innen des Sozialraums
– Durchführung von Prozess- und Fallberatungen für Fachkräfte, Engagierte und Angehörige
– Durchführung von Einzelfallbegleitungen für Menschen mit (extrem) rechten Einstellungen und Migrationsgeschichte
– Öffentlichkeitsarbeit im On- und Offlinebereich
– Qualitätsmanagement
• Recherche von (extrem) rechten Strukturen und Diskursen
• Austausch und Teilnahme an verschiedenen Austauschformaten mit Kurswechsel
• Stetige Weiterbildungen (Veranstaltungen und Fachliteratur)
Anforderungen:
– Abgeschlossenes Hochschul- oder Universitätsstudium der (Sozial-)Pädagogik / Sozialen Arbeit oder abgeschlossenes Hochschul- oder Universitätsstudium der Sozial- / Geisteswissenschaften mit pädagogischer / beraterischer Praxiserfahrung oder Lehramtsstudium
– Ausgeprägtes selbstständiges und strukturiertes Arbeiten, hohes Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative
– Fähigkeit zu konzeptionellem und analytischem sowie strategischem Denken
– Kreativität und Spaß an der Weiterentwicklung eines Angebots
– Pädagogische Fähigkeiten und Erfahrungen in einer Beratungstätigkeit mit herausfordernden Adressat*innen, von Vorteil sind Kenntnisse des Systemischen Ansatzes
– Erfahrungen und didaktische Kenntnisse in der Konzeption und Durchführung von politischer Bildungsarbeit
– Fachkenntnisse und Recherchewissen über (extrem) rechte Ideologien, Diskurse und Strukturen (idealerweise Deutschlands und mindestens eines weiteren Landes, bevorzugt Türkei) sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
– Fachkenntnisse und Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierung und Rassismus
– Kultur- und Gendersensibilität
– Kommunikationsstärke insbesondere im diversen Sozialraum; ausgeprägte Netzwerkkompetenz
– Konfliktfähigkeit und Teamorientierung
– Sehr gute Kenntnisse in Deutsch und mindestens einer weiteren Sprache, bevorzugt Türkisch
Die Stelle ist aufgrund des Zuwendungsrechts zunächst bis Ende 2025 befristet, eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt und steht konkret in Aussicht. Das zugrundeliegende Bundesprogramm hat eine Laufzeit bis 2032. Die Vergütung erfolgt in AVR DD 10 – Anlehnung an TVöD 12, die Stufe richtet sich nach der Berufserfahrung.
Wir freuen uns ausdrücklich über Bewerbungen von Menschen mit Migrationsgeschichte, People of Color, Juden und Jüdinnen, Rom*nja und Sinte*zza sowie Schwarzen Menschen.
Bewerbungen richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 20.01.2025 per E-Mail an das CJD Hamburg: kurswechsel@cjd.de
Bei Fragen wenden Sie sich bitte per Mail an perspektifa@cjd.de